Von Ablaufdeckel bis Overspray: Wir recyceln mit Leidenschaft und guten Ideen
Unsere Werkstoffe nutzen wir maximal effektiv – aber natürlich fällt auch bei uns Abfall an. Und ab und zu geht in der Produktion mal etwas daneben. Wir sind daher ständig dabei, unsere Prozesse zu optimieren und den Materialverbrauch zu senken. Das Ergebnis? Fehlerhafte Produkte landen bei uns nicht automatisch auf dem Müll – wir arbeiten sie lieber tadellos auf. Oder gehen neue Wege: Der Ablaufdeckel der BetteAir ist zum Beispiel auch ein Kreislaufprodukt.
Was man gegen die Ausbeutung der Erde tun kann? Ich engagiere mich, indem ich schaue, wie wir die Prozesse hier im Unternehmen nachhaltiger gestalten können.
Schrott und Verschnitt, die bei uns im Werk entstehen, führen wir wieder der Stahlerzeugung zu und schließen damit den Kreislauf. Als verantwortungsvolles Unternehmen reicht uns das jedoch nicht aus. Wir versuchen lieber, schon bei jedem Herstellungsschritt Materialien so effektiv wie möglich zu nutzen.
Was das konkret heißt? Zum Beispiel, dass wir die Reste der Stahlplatinen verwerten, aus denen wir die Rohlinge für unsere Badelemente schneiden. Hier ist Kreativität gefragt, damit daraus am Ende wichtige Zubehörteile wie Badewannenfüße oder Aufhängelaschen entstehen.
Auch der Ablaufdeckel unserer neuen Duschfläche BetteAir ist ein solches Kreislaufprodukt. Und wir sind stolz, dass damit bei der Herstellung der BetteAir nahezu kein Abfall entsteht.
Das gelingt, weil wir laufend unsere Prozesse überprüfen und versuchen, noch ressourcenschonender zu arbeiten. Das betrifft auch das Öl, das wir bei unserem Tiefziehverfahren einsetzen, damit die stählernen Rohlinge nicht reißen, wenn sie in Form gebracht werden. Wir fangen es auf und verwenden es als wertvollen Rohstoff wieder. Genauso das Email, das beim Auftragen auf die Rohlinge vernebelt, das sogenannte Overspray. Auch das fangen wir auf und nutzen es neu.
Das Thema Recycling wird immer relevanter – schon allein wegen der Knappheit der Rohstoffe. Wir als Unternehmen stehen dafür, die gesetzlich vorgeschriebenen CO2-Ziele zu erfüllen. Ich finde, wir haben da eine Verantwortung gegenüber den nachfolgenden Generationen.
Overspray:
Circa 0,55 Tonnen Overspray führen wir jeden Tag wieder der Emailherstellung zu.
Verschnitt:
Jeden Rest einer Stahlplatine, der länger als 300 mm ist, verwerten wir weiter.
Ziehöl:
Das Öl, das wir einsetzen, damit unsere stählernen Rohlinge im Tiefziehverfahren nicht reißen, besteht zu 5 % aus recyceltem Ziehöl.
Natürlich geht auch bei uns mal etwas schief: Eine Badewanne hat eine fehlerhafte Beschichtung bekommen. Nach dem Brennvorgang zeigt das Email eine Unebenheit. Eine Duschfläche hat eine Delle.
Solche fehlerhaften Produkte landen bei uns nicht auf dem Müll, sondern werden einwandfrei aufgearbeitet, bis sie den hohen Ansprüchen unserer Qualitätskontrolle wirklich entsprechen. Und wenn einmal ein Produkt tatsächlich nicht mehr zu retten ist, führen wir es wieder der Stahlerzeugung zu.
Ob wir bereits perfekt sind, was das Thema Recycling angeht? Bestimmt nicht. Aber wir arbeiten daran, versprochen!